Emschertor-Stollen

Luftschutzstollen Emschertor
Die Stollenanlage war für die Gefolgschaft der Vereinigten Stahlwerke vorgesehen. Sofern für die Errichtung Grundstücke fremder Grundstückseigentümer mit in Anspruch genommen werden mussten, wurde deren Zustimmung eingeholt. Diese Genehmigungen haben die Grundstückseigentümer mit der gleichzeitigen Bitte erteilt, ihnen die Mitbenutzung der Anlage bei Angriffen zu genehmigen.Die OT hat dann 1943 die Erstellung dieses Stollens ebenso die Herstellung aller im Gebiet Hörde zu erstellenden LS-Stollen übernommen.

Es ist davon auszugehen, dass die OT auch hier Zwangsarbeiter zum Ausbau des Luftschutzstollen herangezogen hat.

Auf eben diesen Gelände Phoenix Ost befand sich seinerzeit auch ein Auffanglager.

Einen Überblick über die Organisation Todt findet Ihr auf der Webseite des historischen Centrums der Stadt Hagen.

Der Plan ist eine spätere Verkleinerung des von der Organisation Todt gefertigten Plans.
(Hauptsachgebiet T.4 – Stollenbau – Einsatzgruppe Ruhrgebiet – Oberbauleitung Dortmund)

Eine Verwendung nach dem Krieg gab es nicht; die Anlage war seitdem stillgelegt.

Im Jahre 2003/2004 wurde oberhalb des Stollen Straßenbauarbeiten durchgeführt, dabei wurde aus versehen der Stollen angebohrt und einiges an Zement hineingepumpt, der Zement als auch die Schlammreste wurden wieder entfernt. Bilder

Zu guter letzt danken wir BVK für die Bereitstellung der Bilder, Daten sowie für den Plan der Anlage.

Im Zuge der Umgestaltung der ehmaligen Industriefläche zu einem See mit einer Vielzahl von umliegenden Häusern wurde der Emschertorstollen verfüllt.

Ebenso der sogenannte Bremsbergstollen, der sich ebenfalls auf dem Phoenix Ost Gelände befand.

Hier ein Plan der Stollenanlage.

plan_emschertor_h_rde

Die Stollenanlage befand sich unterhalb des ehemaligen Eingangsbereiches „Emschertor“, einem Eingangsbereich zum Hoesch-Werk Phoenix-Ost an der Hermanstraße, Dortund-Hörde.