MZA Rathaus (Neuzeit)

MZA Rathaus

Anfang der 80er Jahre wurde die Mehrzweckanlage für 20 Millionen DM erbaut. Davon steuerte der Bund 3 Millonen DM bei. Die Fertigstellung erfolgte Ende 1984. Die MZA dient einerseits als normale Tiefgarage mit 620 Stellplätzen, andererseits ist sie auch ein Zivilschutzraum. Ab Deck „D“ kann die Tiefgarage zum Schutzraum umfunktioniert werden. In den Ebenen D – F finden im Notfall 3.000 Personen Platz . Ein unabhängiges Notstromaggregat (Deutz 74 kW) kann im Dauerbetrieb für 14 Tage Licht und Elektrizität liefern.Die Stadt hatte eine Tieferlegung des Parkhauses um 50 Zentimeter gewünscht, um die Betonfläche besser bepflanzen zu können. 3000 Kubikmeter Erdreich mußten zusätzlich ausgeräumt werden. Das nasse Wetter behinderte zudem die Isolation.In den zwölf Monaten Bauzeit sind 25 Kilometer Leitungen verlegt worden.

Die Rampen haben eine flache Neigung, um eventuelle Ängste vor der Tiefe abzubauen.

Die Tiefgarage hat eine eigene Trafostation.

Quelle: Waz 23.10.1984

Die Abriegelung erfolgt durch Stahltüren – Gastür – GT 1200 x 2050 Typ LSBB. Die beiden Rampen auf der Ebene „D“ werden durch ein seitliches Schott zugefahren. Das Schott parkt in einer so genannten LS-Schiebetortasche.

Auf den Freiflächen konnten durch Leinen und Vorhänge „Räume“ für Toiletten, Krankenrevier und Küche abgegrenzt werden. Hier zu gab es folgende Ausstattung: 24 Trockenaborte (Typ Carysan – chemische Toiletten), 12 Wandhalter, 7 Vorhänge, 1 Becken, 1 Abwasserleitung, 1 Zuwasserleitung, 1 Stapelstuhl, 1 Podest, 1 Personenzähler, 1 Krankentrage, 1 großer Tisch, Türkeile und Schilder.

Weitere Nebenräume beherbergen Springleranlage und Schutzraumtechnik wie z.B. Lüfterräume, Zu- und Abluftkanäle, Sandfilteranlage, Aktivkohlefilter, Trinkwasserversorgung, Werkzeugraum, Notstromdieselaggregat.

04. Dezember 2009: Radio 91,2 sendete eine kurze Reportage über die MZA Anlage. Hier werden die Stellplätze mit 590 angegeben, die Belegung der Schutzräume mit 2.000 Personen.