Gotthelf

Am Fuße der Halde Gotthelf in Dortmund-Hombruch wurde ab August 1945 ein Luftschutzstollen angelegt. Die Bauzeit betrug ca. 4 Monate.

Der Bergmannstollen war dreigeteilt und bestand aus einem Stollen- und Nischensystem mit einer Gesamtlänge von 130 Metern. Vom Laufstollen waren acht Nischen seitwärts zu geräumigen Schlaf- und Aufenthaltskammern geweitet und mit Betten, Sitzgelegenheiten und Wandschmuck wohnlich ausgestattet.

Bei geöffneten Stollentoren und verschiedener Windrichtung zogen die beiden äußeren Stollen ein, der mittlere aus. Bei Abschluss im Ernstfall sorgte ein nach oben geführter Schornstein für den Abzug der verbrauchten Luft, die durch eine sinnvolle Anordnung der Kammern und dort, wo sie länger „stehen“ würde, durch einen Ventilator in Fluss gehalten wurde.

Fassungsvermögen: 600 Personen