Luftschutz Begriffe
Im Oberbegriff Luftschutz verwendete Begriffe und Bezeichnungen aus den Teil-Bereichen, hier sind auch Begriffe aus der Zeit des kalten Krieges aufgeführt.
Luftschutz, Luftschutztechnik, Bau, Bergbau, Geologie, THW, LSHD und Feuerlöschwesen
Der Luftschutz fand besonders im Ruhrgebiet größtenteils unterirdisch statt. Zur Schaffung von Luftschutzplätzen nutzte man auch die alten Bergwerke und Stollen. Deren Herrichtung erfolgte unter Zuhilfenahme der jeweiligen Fachleute. So kam es schon damals zu kleinen Missverständnissen, weil unterschiedlicher Sprachgebrauch oft nicht oder nur halb verstanden wurde. Im Bereich Werksluftschutz und unterirdischer Infrastruktur kam das Problem des Sprachgebrauches am häufigsten vor, weil hier außer den Fach – Bau – Firmen auch andere Dienste und Gruppen wie RAD, LS – Bauberatung, OT usw. gleichzeitig an Projekten beteiligt waren und federführend mitreden wollten.
A B C D E F G H K L M N O P Q R S T U V W Z
A
Abbau
Lösen vom Mineralien aus einer Lagerstätte.
ABC – Abwehr
Nach dem 2. WK , Schutzmaßnahmen gegen atomare, biologische und chemische Kampfmittel
ABC Kampfmittel
Im 2. WK wurden nur chemische Kampfmittel produziert (C)und gelagert. Mit der Hiroshima -Bombe gegen Ende des Krieges war das atomare Kampfmittel (A) eingesetzt Nach dem Krieg wurden auch biologische Waffen (B) weiterentwickelt und hergestellt
ABC – Lage
Nachkriegsbegriff – Zustand eines Gebietes oder Geländeteils nach Einwirkung von ABC Kampfmitteln
Abgang
Zugang zu einer unterirdischen Anlage (siehe auch Zugangsbauwerk)
abkehren
den Dienst aufgeben.
Ablagerung
Sedimentation
Abluft
vom Schutzraum abgeführte Luft
Abluftanlage
elektrisch betriebene Lüfter zum Ausbringen der verbrauchten Luft
Abort
Toilette – WC – Trockenklosett
Abraum
Im Tagebau das die Lagerstätte überdeckende Gestein.
Abstellfläche / Platz
Fläche vor einer Luftschutzanlage für mitgebrachte Dinge die nicht mit in den Schutzraum genommen werden dürfen (Kinderwagen, zu viele Koffer, Handkarre)
Abstützung
Sicherung zusammenbruchgefährdeter Gebäude oder Gebäudeteile
abteufen
Herstellen eines Schachtes von oben nach unten.
abtreiben
loses Gestein aus Sicherheitsgründen entfernen
Alter Mann
Bereich, in dem der Abbau beendet ist. Ursprünglich der Bergmann, der im Mittelalter schon in derselben Lagerstätte tätig war, dann auch die vom diesem hinterlassenen Grubenbaue.
Aktivkohle
ist ein Filtermaterial und wird in Schraubfiltern z.B. für Schutzmasken und Raumfiltern in Schutzräumen verwendet.
Alarmplan
ist ein Katalog zur Durchführung vorgeplanter Maßnahmen. Er ist nach Dringlichkeit und Notwendigkeit gegliedert.
Am Mann
am Mann dabei haben z.B. Grubenlampe, Helm etc. am Mann.
anfahren
wasserführende Gangspalten und/oder sonstige Hohlräume und Grubenbaue werden beim Vortrieb angetroffen.
– der Bergmann kommt zur Schicht zum Schacht, er fährt an.
Anzüchte
Anzüchte sind tagesnahe Hohlräume in einer Teufe bis ca. 7 m. Sie dienen zur Ableitung von häuslichem Abwasser, Sickerwasser, Niederschlagswasser, aber auch Wasser aus Wasserrohrbrüchen in das örtliche Abwassersystem. Darunter wurde auch die mittelalterliche Pflicht des Hausherren verstanden, sein häusliches Abwasser vom Nachbarn abzuleiten.
Arbeitsplan
Festlegung der technische Durchführung von Bergungsarbeiten
Arschleder
Gesäßschutz des Bergmanns mit dem er auf dem Leder einfährt (über tonnlägige Schächte in den Berg rutscht).
Atemschutzgerät
Gerät zum Schutz gegen Atemgifte und/oder Sauerstoffmangel. Es besteht aus dem Atemanschluss und bei Geräten, die unabhängig von der Umgebungsatmosphäre wirken, aus dem Schlauchgeräteteil oder dem Behältergeräteteil oder dem Regenerationsgeräteteil
aufbereiten
gewonnene Mineralien zerkleinern, sortieren, klassieren, anreichern, konzentrieren.
Aufbruch
von unten, von einer tieferen Sohle her, nach oben hergestelltem Schacht.
auffahren
eine Strecke herstellen.
Aufhauen
eine in einer Lagerstätte aufwärts führende Strecke, z. B. Strebaufhauen zur Vorrichtung eines Strebbaus, Wetteraufhauen zur Wetterführung.
aufwältigen
einen verbrochenen (eingestürzten) Grubenbau wiederherstellen.
Aufschlagrösche
Durch bergmännische Auffahrung hergestellter Wasserlauf, der einem untertägig aufgestellten Wasserrad das Aufschlagwasser, in der Regel aus einem Kunstgraben heraus, zuführt. Das verbrauchte Betriebwasser wird in der Abzugsrösche in die Vorflut eingeleitet oder einem tiefergelegenden Wasserrad als Aufschlagwasser zugeführt.
Ausbeißen
das Hervortreten einer Lagerstätte an der Tageoberfläche (Ausbiß).
Ausbau
Abstützung innerhalb des Bergwerkes.
Ausbeute
Überschuss aus dem Ertrag eines Bergwerks.
ausbringen
gesamte Rohförderung an nutzbaren Mineralien.
ausfahren
Bergmann verläßt seine untertägige Arbeitsstelle, das Ort, und fährt aus der Grube aus.
Ausrichtung
Erschließung eines Grubenfeldes durch die Anlage von Schächten und Strecken.
Ausrüstung
Sammelbezeichnung für alle Geräte, Fahrzeuge und sonstige Sachen, mit denen ein Helfer, eine Einheit, oder Einrichtung zur Herstellung der Einsatzfähigkeit ausgestattet ist. Hierzu gehören auch Bekleidung, pers. Ausstattung, Meßgeräte, Fernmeldegerät, Fachdienstausrüstung usw.
B
Baugrube
Ausschachtung, Grube, zur Aufnahme von Fundamenten und Kellerbereichen, wie auch zum Einbau von Deckungsgräben und Tiefbunkern
Befehl
Weisung zu einem bestimmten Handeln oder Verhalten, die ein Vorgesetzter einem Untergebenen schriftlich, mündlich oder in einer anderen Form mit dem Anspruch auf Gehorsam erteilt.. Befehle dürfen nur zu dienstlichen Zwecken erteilt werden, dürfen weder Unmögliches noch ein Tun oder Unterlassen verlangen, das gegen gesetzliche Vorschriften zuwiderläuft oder die Menschenwürde verletzt.
Belüftung
Luftversorgung mit elektrischen Geräten oder manuell
berauben
abschlagen lockeren Gesteins von Firsten und Stößen
Berg
geneigte Verbindungsstrecke zwischen Grubenbauen unterschiedlicher Teufe
Berge
vom Bergmann aus dem Gebirge gelöstes Gestein.
bergfrei
Der Landesherr konnte bestimmte wirtschaftlich wichtige Mineralien für bergfrei erklären und damit ihre Gewinnung anregen. Ein bergfreis Mineral durfte jeder Finder sich aneignen – ohne Rücksicht auf den Grundbesitz. Vorausgesetzt war die Verleihung von Bergwerkseigentum.
Bergung
bezeichnet das Sicherstellen von Sachgütern oder Leichen.
Betreuung
Maßnahmen zur Unterbringung, Verpflegung und soziale Betreuung Betroffener.
Betroffener
ist eine Person, die durch ein Schadensereignis bedroht wird oder geschädigt wurde, ohne verletzt zu sein.
Bergwerkseigentum
das Recht, innerhalb festgelegter Grenzen ein Mineral zu gewinnen. Bergwerkseigentum wird aufgrund einer Mutung durch den Landesherrn verliehen.
Besatz
Masse, mit der ein sprengstoffgefülltes Bohrloch verschlossen, abgedämmt wird.
Biologische Kampfmittel
Kampfmittel unter Verwendung von Krankheitserregern (Bakterien , Viren) zur Erzeugung von Massenerkrankungen und Seuchen beim Gegner (gemäß Genfer Protokoll vom 17.6.1925 verboten)
Bohrlochverbruch
Versagen der Bohrlochwandung, Materialaufnahme des Bohrloches aus dem anstehenden Gebirge, insbesondere aus dem Bereich des Bohrlochkopfes mit meist trichterartiger Bruchform an der Tagesoberfläche
Bremsberg
Berg, in dem mit Hilfe gebremster Fahrzeuge abwärts gefördert wird.
Bruch
Einsturz eines Teiles eines Bergwerkes.
Bruchbau
Abbaumethode, bei der der Alte Mann planmäßig zu Bruch geht.
Bühnloch
ein in das feste Gestein gehauene Vertiefung, um den Fuß eines Stempels oder das Ende einer Kappe unverrückbar aufzunehmen.
Blindschacht
Schacht ohne Verbindung zur Tagesoberfläche.
Bunker
bombensicheres Schutzbauwerk aus Beton
Bunkerbeton
Beton der in der Güteklasse bei B250 – B300 liegen sollte, aber wegen den besonderen Gegebenheiten heutzutage als B 500 – B600 eingestuft werden kann
Bunkereingang
mundartliche Bezeichnung für Eingangs – oder Zugang – Zugangsbauwerk
Bunkertür
mundartl. Bezeichnung für eine Schutzraumtür
Bunkerverwalter
Leiter – Verwalter eines Bunkers
Butzen
eine kleine selbständige Masse eines bestimmten Minerals im Gestein.
C
Chemische Kampfmittel
Chemische Substanzen, die als Kampfmittel verwendet werden können ( Brandstoffe Nebelstoffe Kampfstoffe)
Chemische Kampfstoffe
Stoffe in festem, flüssigen oder gasförmigen oder als Schwebstoffe verwendet werden um Menschen zu schädigen oder zu töten (Gemäß Genfer Protokoll vom 17.6.1925 verboten)
D
Dauerhafte Sicherung
Das Schadensereignis oder Altbergbaurelikt wird nicht grundlegend beseitigt oder verändert. Die Absperrung und Sicherungsmaßnahmen zur Abwehr einer öffentlichen Gefährdung werden für einen längeren Zeitraum ausgelegt und einer periodischen Kontrolle unterzogen.
Deckung
geringfügiger Schutz gegen z.B. Tieffliegerbeschuss, die Deckung ist eine natürliche oder künstlich angelegte Schutzmöglichkeit gegen Sicht und Waffeneinwirkung
Deckungsgraben
LS- Bauwerk, bauliche Einrichtung, i.d.R. sicher gegen Gas, Splitter und Trümmer
Deckungsloch
kleiner Graben oder Loch mit max. 3 m Tiefe, dient zum Schutz vor Tieffliegerbeschuss
Dekontamination
Beseitigen oder Verringern von schädlichen Stoffen zur Entseuchung, Entgiftung, Entstrahlung.
Depot
Einrichtung zur Versorgung mit Reserven an Ausrüstung und allgemeiner Bevorratung an Versorgungsgütern
Dosis
Die vom Körper aufgenommene Strahlungsenergie. Rinheiten der Gamma – Dosis werden in Röntgen (R) gemessen
Drehkolbenlüfter
Elektrisch und / oder manuell betriebenes Gerät zur Luftversorgung
Drittel
bei Belegung eines Orts mit mehreren sich ablösenden Arbeitsgruppen eine dieser Schichten. Ein Ort kann auch mit zwei oder mit vier Dritteln belegt sein.
Druckwelle
ist die bei der Detonation eines Sprengkörpers entstehende Druckwirkung, die sich nach allen Richtungen fortpflanzt. Die Welle besteht aus einer Zone des Oberdrucks(Druckphase) mit nachfolgender Unterdruckphase (Sogphase).Amplitude (Druckspitze) und Anstiegsgeschwindigkeit sind abhängig von der Sprengkraft.
Druse
Kristalldruse, mit Kristallen (z.B. Quarz, Amethyst, Kalkspat usw. ) ausgekleideter Hohlraum in Gesteinen mit noch verbleibendem zentralem Resthohlraum.
Durchschlag
Herstellung einer offenen Verbindung zwischen zwei Grubenbauen.
E
Eimerspritze
eher mundartl. Begriff – siehe Einstell – oder Kübelspritze
Eindringweg
Weg durch vertrümmertes Gelände in die Schadstelle
einfahren auch anfahren
der Bergmann fährt in die Grube ein, er begibt sich an seine untertägige Arbeitsstelle, er fährt vor Ort.
Einfallen
Neigungswinkel der Lagerstätte, das ist die Neigung in Falllinie.
Eingangsbauwerk
Bauliche Einrichtung die das Stollenmundloch gegen Trümmer und Splitterwirkungen absichern sollte. Bombensichere Eingangsbauwerke wurden selten im zivilen Bereich erstellt meist nur in militärischen Bauwerken zu finden
Einheiten im Feuerlöschwesen
sind die gegliederte Zusammenfassung von Personen und Material, die unter einheitlicher Führung stehen.
Einreißhaken
benutzten Feuerwehr und Luftschutzkräfte um brennende Gebäudeteile einzureißen oder brennende Sachen auseinander zu ziehen
Einsatz
die auf Grund eines Auftrages, Befehls oder eigenen Entschlusses ausgelöste Tätigkeit von Einzelpersonen, Einheiten und/oder Einrichtungen des Zivil- und Katastrophenschutzes zur Hilfeleistung und Schadensbekämpfung.
Einsatzbereitschaft
ist der Zustand von Einsatzkräften und Einsatzmitteln, der im Allgemeinen den vorgesehenen Einsatz ermöglicht. Die personelle Einsatzbereitschaft bezieht sich auf Zahl, Ausbildungsstand und Belastbarkeit der Einsatzkräfte. Die technische Einsatzbereitschaft bezieht sich auf die Einsatzmittel.
Einsatzleitung
besteht aus dem Einsatzleiter, den Führungsgehilfen, dem Stabs- und Hilfspersonal sowie notwendigen Führungsmitteln.
Einsatzraum
Zusammenhängender größerer Raum, in dem Verbände oder Einheiten zum Einsatz kommen
Einsatzstelle
ist der Ort oder das Objekt, an dem Einsatzkräfte bei Bränden, Unglücksfällen oder Notständen tätig werden. Einsatzstellen können in Einsatzabschnitte unterteilt sein.
Einsatztagebuch
ist ein Nachweis über die Tätigkeit der Einsatzleitung. Im Einsatztagebuch ist der Einsatz in zeitlicher Folge aufzuzeichnen.
Einstellspritze
Auch Kübelspritze genannt, Handpumpe die in ein mit Wasser befülltes Behältnis (Eimer) eingestellt wird und durch pumpen ein Lösch – Wasserstrahl erzeugt wird
Entgiftung
Beseitigung einer Vergiftung
Enttrümmerung
Beseitigung von Trümmermassen
Entseuchung
Beseitigung einer Verseuchung
Erbstollen
Stollen zur Wasserlösung und zur Wetterführung in einem oder mehreren Bergwerken. Dem Erbstöllner, der den Stollen herstellte, stand dafür ein Anteil an der Ausbeute der Bergwerke zu.
Erste Hilfe
Hilfeleistung bei Verletzungen und anderen gesundheitlichen Schäden bis zur ärztlichen Versorgung
Erstsicherung
Diese vorläufige Sicherung soll unmittelbar die vom Schadensereignis oder vom Altbergbauobjekt selbst ausgehende Gefährdung der öffentlichen Sicherheit abwenden. Eine markante Umgrenzung mit Warnband, Seil, Zaun, Beschilderung u. ä. soll auf die unmittelbare Gefahr aufmerksam machen.
Erz
Alter bergmännischer Ausdruck, bereits aus dem Alt- und Mittelhochdeutschen bekannt. Mineralaggregate oder Gesteine, aus denen Metalle durch Schmelzen des Erzes gewonnen werden können.
Eisen
ältestes bergmännisches Werkzeug, ein kurzer, eiserner, in der Mitte mit einer Öffnung versehener Spitzmeißel; auswechselbar an einem kurzen Stiel befestigt; mit Schlägel und Eisen wurde das Gestein im Bergwerk „abgehauen“
Evakuierung
ist die vorübergehende Unterbringung von besonders gefährdeten Gebieten in andere Gebiete.
F
Fachdienstleiter
Leiter eines Fachdienstes im ehem. SHD und später im LSHD im Stabe des örtlichen Luftschutzleiters
fahren
allgemeiner Ausdruck für die Bewegung des Bergmannes im Bergwerk, auch zu Fuß gehen. Anfahren, einfahren: sich in das Bergwerk begeben, ausfahren – Bergwerk verlassen, befahren beschauen, kontrollieren.
Fahrkunst
historische Vorrichtung zum Ein- und Ausfahren der Bergleute. Im engeren Sinne zwei im Schacht nebeneinander angebrachte Gestänge, die durch Kurbelantrieb mit etwa 2 m Hub gegenläufig auf- und abbewegt werden. Sie tragen Trittbühnen und Haltegriffe derart, dass man durch regelmäßiges Übertreten von einer Stange auf die andere ein- oder ausfahren kann.
Fahrt
Leiter im Schacht (auch Fahrte). Leiter, auf der die Bergleute in die Grube einsteigen („einfahren“) oder aus der Grube aussteigen („ausfahren“)
– Teufenmaß, „1 Fahrt = 12 Freibergische Ellen = 24 Sprossen = ca. 6,84 m
Fahrtrum
im Streckenquerschnitt freizuhaltender Raum, der der Fahrung, d.h. der Bewegung der Bergleute in der Strecke dient (auch Fahrweg). Schachtbereich, der die Fahrten (Schachtleitern) enthält. Nicht zu verwechseln mit dem Fördertrum für die Seilfahrt.
Feuchtenester
sind Stellen; meist in Kellern, wo sich aufgrund von Undichtigkeiten in wasserführenden Leitungen und vor allem aufgrund von Kondensation Feuchte bildet. Dies trifft natürlich auch bei „Betonbauwerken“ zu
Fernmeldemittel
dienen zur Übermittlung von Nachrichten. Hierzu zählen Funktastgeräte, Funksprechgeräte, Richtfunkgeräte, Fernsprechgeräte, Fernschreibgeräte, Lautsprechergeräte Lichtsignalgeräte und Flaggen
Feuerlöscher
Nicht ortsfestes Gerät, das mittels Betätigung eines Hebels, Drückers oder dergl. ohne besondere weitere Betätigung zur Feuerbekämpfung eingesetzt wird.
Firste
obere Begrenzungsfläche eines Grubenbaus. Beim Firstenbau (z. B. in einem Erzgang) das oberhalb des Abbauhohlraums anstehende Mineral, das demnächst abzubauen ist.
flach
in der Neigung der Lagerstätte. Flachriss – zeichnerische Projektion eines Flözes oder eines Gangs auf eine Ebene parallel zur Lagerstätte.
Flöz
durch Sedimentation entstandene plattenförmige flächig ausgedehnte Lagerstätte (z. B. Kohlenflöz, Eisensteinflöz).
Fluder
Gerinne aus Holz oder Metall zum zu – oder ableiten von Wasser.
Fördergerüst
der über dem Schacht stehende Förderturm der die Seilscheiben trägt.
Förderkorb
auch Fördergestell, am Förderseil hängendes Transportmittel für Material, Personen und gewonnenes Mineral im Schacht.
Fördermaschine
Antriebsmaschine zum Treiben des Förderseils und damit des Förderkorbes.
Füllort
Verladestelle unter Tage, an der Mineralien oder Abraum zur Förderung nach über Tage gesammelt und umgeladen werden.
Fundgrube
Grubenfeld, das aufgrund eines Mineral-Fundes in bauwürdiger Lagerstätte an den Muter als Bergwerkseigentum verliehen wurde. Feldgröße im Ruhrgebiet ca. 2,5 km².
G
Gang
durch Ausfüllung einer Kluft entstandene Lagerstätte (z. B. Erzgang).
Gangart
jedes Mineral in der Gangausfüllung, das nicht Ziel der Gewinnung ist.
Gangspalte
tektonischer Riß, mit Mineralen gefüllt, unterschiedlicher Länge und Mächtigkeit
Gasaustritt
Austritt von Grubengasen (z. B. Methan, Radon, CO2) aus aufgelockertem Deckgebirge, Verbrüchen, Rissen, Spalten, verfüllten und offenen Grubenbauen Geogene (z. B. lagerstättenbedingte) und anthropogene (z. B. Zersetzung des Holzausbaus) Ursachen
Gebirge
das Gestein, in dem sich die Grubenbaue des Bergwerks befinden.
Gefälldecke
leicht geneigte Decke zum ableiten von Wasser
Gefällschicht
auf dem Dache eine LS – Anlage befindliche zusätzliche Schicht , meist Beton, zum ableiten von Wasser
Gefügekompaß besonders für „gefügekundliche“ Geländeuntersuchungen eingeführter Geologenkompaß. Damit kann man in einem Meßvorgang Fallrichtung und Fallwinkel von Flächen und Linearen ermitteln
Geleucht
vom Bergmann mitgeführte Lampe, z. B. Frosch, Bombe, Wetter-, Karbid-, Kopflampe.
Geologenkompaß
Gerät zur raumrichtigen Messung des Streichens und Fallens von Flächen (Schicht-, Schieferungs- und Kluftflächen usw.) oder Linearen. Die Himmelsrichtungen werden auf einem Kreis von 360° oder 400gon im Uhrzeigersinn gemessen und angegeben (Streichwert). Zur Messung des Fallwinkels dient ein stets auf die Senkrechte einspielender Senkel: Klinometer mit einer Einteilung von 0° (=horizontal) bis 90° (=saiger). Dieser Winkelwert zusammen mit der Himmelsrichtung des Einfallens (Fallrichtung), wird als Fallwert bezeichnet.
Geräteablage
Platz zur geordneten Ablage von Gerät an der Einsatzstelle
Grubenwehr
eine für den Einsatz im Bergbau speziell ausgebildete Rettungstruppe, die unter Tage Aufgaben ähnlich der Feuerwehr über Tage, jedoch unter wesentlich schwierigeren Bedingungen erfüllt und aus freiwilligen, qualifizierten Bergleuten besteht.
Gesenk
von einer oberen Sohle her abgeteufter Schacht bzw. geneigter, schachtähnlicher Grubenbau, der meist im Einfallen eines Ganges geteuft wird.
Getriebezimmerung
Methode zum Vortrieb in lockerem Gestein. Hölzer oder Profileisen werden – in zweckmäßiger Weise abgestützt – um den herzustellenden Hohlraum herum in das Lockergestein getrieben.
Gewerke
Anteilseigner einer Gewerkschaft.
Gewerkschaft
historische Unternehmensform im Bergbau, zulässig bis zum Inkrafttreten des Bundesbergbaugesetzes 1980. Aus dem ursprünglichen Zusammenschluss mehrerer Bergleute zum gemeinschaftlichen Betrieb eines Bergwerks wurden im späten Mittelalter Kapitalgesellschaften mit einer festgelegten Anzahl (meist 128) von Anteilen (Kuxen). Die Gewerken- (Anteilseigner-)Versammlung verteilte die Baukosten in Form einer Zubuße auf die Anteile, entsprechend wurde der Gewinn als Ausbeute verteilt.
Gewinnen
Lösen des abzubauenden Minerals aus der Lagerstätte
Gezähe
Werkzeug des Bergmannes.
Glückauf
Bergmannsgruß, der Ende des 16. Jahrhunderts entstand.
Göpel
historische Förderanlage, bei der eine senkrechte Antriebswelle von umlaufenden Pferden gedreht wird, im w. S. eine stärkere Fördermaschine.
Großschadenereignis
Ereignis mit einer so großen Zahl Geschädigter und/oder in Mitleidenschaft gezogener Sachwerte, das mit der normalen Vorhaltung der Gefahrenabwehr nur dann bewältigt werden kann, wenn alle eingesetzten Kräfte zusammengezogen werden und unter einer verantwortlichen Leitung stehen.
H
HaagerKonvention
Regelung des Kulturgutschutz bei bewaffneten Konflikten.
HaagerLandkriegsordnung
von 1899/1907, enthält Regelungen zum Schutz von Kriegsopfern (Verwundeten, Kriegsgefangene, Zivilbevölkerung) und wurde durch das IV. Genfer Abkommen zum Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten ergänzt.
Handhebellüfter
mundartlicher Ausdruck für Kolben oder Membranlüfter
Handkurbellüfter
mundartlicher Ausdruck für Drehkolbenlüfter
Hangendes
das Gestein oberhalb der Lagerstätte.
Hängebank
Stelle im Fördergerüst, seltener in einem Förderschacht (dann auf Höhe der Stollensohle) an der der Förderkorb bzw. die Fördertonne be- oder entaden wird. In der Regel weit oberhalb der Erdoberfläche, um Fallhöhe für die Weiterverarbeitung des geförderten Gutes zu haben (s. Rasenhängebank).
Hängen
Abwärtsfördern im Schacht, auch Einhängen.
Haspel
Maschine zum Aufwickeln des Förderseiles. zur vertikalen Förderung eingesetzte Seilwinde, die vor dem Einsatz von Maschinen mit Menschenkraft bedient wurde
Haspelschacht
ätere Bezeichnung für Förderschacht.
Haube
auf Deckungsgräben nachträglich zusätzlich verstärkte Decken und Seitenwände
Hauer
Berg Facharbeiter
Lehrhauer:
entspricht etwa Lehrling.
Hebellüfter
Membran oder Kolbenlüfter, der mittels Hebel betrieben wird
Helferinnen/ Helfer (Luftschutz)
sind Frauen und Männer, die mehr oder weniger freiwillig in öffentlichen oder privaten Organisationen im Rahmen des Luftschutzes Hilfestellungen und Hilfsleistungen erbrachten .
hexagonal
sechsseitige Prismen oder Pyramiden
Hindenburglicht
kleine Kerze, im Prinzip das heutzutage bekannte Teelicht, war in Luftschutzanlagen mancherorts bevorratet um im Falle des Stromausfalles Licht zu haben
Hubkolbenlüfter
Lüfter mit einfach – oder doppeltwirkendem Kolben
Hunt
offener Förderwagen.
Huthaus
Haus über einem Tagschacht, enthält die Haspel, die Seilscheiben für die Förderseile oder den Ventilator. Nicht zu Verwechseln mit Malakow-Turm, Förderturm oder Fördergerüst. Ein Huthaus für die Seilscheiben wird heute meistens Seilscheibenhaus genannt.
Hydranten
dienen zur Wasserentnahme aus dem Wassernetz. Dabei wird zwischen Oberflurhydranten und Unterflurhydranten unterschieden. Der Oberflurhydrant ist an seiner etwa 1,20 Meter hohen Hydrantensäule zu erkennen. Nach anschließen der Schlauchleitungen und öffnen des Ventils erfolgt die Wasserabgabe. Bei Unterflurhydranten kann keine direkte Wasserentnahme erfolgen. Es muss erst ein Standrohr gesetzt werden, welches die Wasserabgabe ermöglicht. Kammerbau – Abbauverfahren im Untertagebau
K
Kampfmittel
Alle Waffen und sonstigen Mittel, die bei einem bewaffneten Konflikt eingesetzt werden
Kappe
Balken aus Holz oder Metall, Bestandteil des Türstocks.
Katastrophe
ist ein Geschehen, das Leben oder Gesundheit zahlreicher Menschen, die Umwelt, erhebliche Sachwerte oder die lebensnotwendige Versorgung der Bevölkerung in ungewöhnlichem Maß gefährdet oder schädigt. Dieser Begriff sollte gegen Ende des II. WK nicht mehr genannt werden. Statt dessen sollte in der Öffentlichkeit die Bezeichnung Großschadenslage genannt werden
Katastrophenfall
ist die Feststellung eines drohenden oder eingetretenen Zustandes, der dazu führt, gesetzlich festgelegte Maßnahmen anzuwenden.
Katastrophenschutz
sind die Maßnahmen der Länder zur Verhinderung, Abwehr und Beseitigung von Katastrophen oder ihrer Folgen.
Kaue
Gebäude über dem Schacht, Umkleide- und Waschraum.
Kehrrad
Wasserrad mit umkehrbarer Drehrichtung zum Antrieb der Schachtförderung.
Knappe
Berg-Facharbeiter.
Koepeförderung
Schachtförderung (nach Friedrich Koepe), bei der zwei sich gegenläufig bewegende Förderkörbe an den beiden Enden eines Förderseiles hängen. Das Seil wird von einer Treibscheibe durch Haftreibung mitgenommen.
Kübelspritze
Auch Einstellspritze genannt, Handpumpe die in ein mit Wasser befülltes Behältnis (Eimer) eingestellt wird und durch pumpen ein Lösch – Wasserstrahl erzeugt wird
Kunst
historisch Maschine zum Heben von Wasser aus der Grube Beispiel Kolbenpumpen. Nägel, die die Kunstknechte am Gestänge einschlugen führten zur Fahrkunst, mit der der Bergmann ein- und ausfahren konnte.
Kunstgestänge
im Schacht bis zum Schachttiefsten reichende, von einem Kunstrad angetriebene, auf und abgehende Stangentour, mit der in bestimmten Teufenabständen Kolbenpumpen zur Wasserhebung gekoppelt waren, Pumpenkunst. Nach gleichem Prinzip funktioniert auch die Fahrkunst.
Kunstgezeug
durch Wasser angetriebene Maschine zur Wasserhaltung, Fahrung (Fahrkunst) und Förderung.
Kunstgraben
Künstlich angelegter Wasserlauf, der mit geringstem Gefälle Aufschlagwasser einem Kunstrad, meist in Verbindung mit einer Aufschlagrösche zuführte. Meist sind sie mit Brettern abgedeckt.
Kunstrad
Wasserrad zum Antrieb einer Pumpenkunst, Fahrkunst, Fördermaschine oder eines Wettersatzes, Pochwerkes, Hüttengebläses u.a.
Kunstschacht
Schacht mit Kunstgezeugen; diente ein Schacht gleichzeitig zur Wasserhebung und der Förderung von Erz und Gestein wird er als Kunst- und Treibeschacht bezeichnet
Kurbellüfter
Luftförderer (Lüfter) der mittels drehen einer Kurbel betrieben wird
Kux
Anteilschein an einer Gewerkschaft. Kuxe wurden nicht verkauft, sondern an Beteiligungswillige vergeben, später aber auch wie Aktien gehandelt.
L
Lachter
(von Klafter) altes Längenmaß, heute 1,70 m. Das Clausthaler Lachter betrug 1,92 m, das alte Freiberger Lachter 1,942 m, das neue sächsische 2 m.
Lager
sedimentäre Lagerstätte, die im Gegensatz zum Flöz nicht flächig ausgedehnt ist.
Lagekarte
Karte, in welche die ausgewerteten Meldungen und Erkundungsergebnisse über die Lage laufend eingetragen werden
Letten
knetbarer Ton, als Lettenbesatz verwendet.
Liegendes
das Gestein unterhalb der Lagerstätte.
Lochstein
ein die Markscheide kennzeichnender Grenzstein über Tage.
Luftabwehr
Maßnahmen zur Verhinderung daß feindliche Flugzeuge in den eigenen Luftraum eindringen, Bekämpfung von eingedrungenen Feindflugzeugen
Luftangriff
Angriff mit Flugzeugen
Luftauslass
Wand – und Deckendurchführung ggf. besonderer Aufbau für die Ableitung der Luft
Luftauslassgitter
Gitter zur Verhinderung, daß Kleintiere oder Blätter in den Luftauslass gelangen
Luftauslasshaube
geformte Abdeckung als Schutz des Luftauslasses (meist in Hoch – und Tiefbunkern)
Luftauslasskamin
Abluftkamin
Luftfilter
Behältnis, mit dem kontaminierte Luft gereinigt werden kann (Aktivkohle), verunreinigte Luft wird durch den Filter gepresst, so daß die Gasbestandteile aus der Luft herausgefiltert werden, kleine Filter werden bei Gasmasken eingesetzt, größere sind stationäre Behältnisse mit Aktivkohlesegmenten
Luftfilteranlage
technische Anlage zur Entkontaminierung von mit Kampfstoff belasteter Luft , bestehend aus Ansaugstelle, Lüfter, Bypass, Filter, Überdruckmessgerät, Ersatzfilter, Verteilung
Lüfter
elektrisch oder manuell bedienbares Gerät zur Belüftung (Bewetterung) von Luftschutzräumen
Lüftungsanlage
Geräte und Einrichtungen zur Belüftung bzw. Bewetterung
Luftschutz
Maßnahmen zum Schutz von Personen, Gütern und Werten vor den Auswirkungen durch die Luft beförderter / transportierter Waffen und deren Wirkungen
Luftschutzabschnitt
Teilgebiet eines Luftschutzortes um eine Begrenzung nach taktischen Forderungen zu erhalten
Luftschutz Abschnittsbefehlsstelle
Sitz des LS-Abschnittsleiters und seines Stabes
Luftschutz Abschnittsleiter
Leiter eines LS- Abschnitts, der dem örtlichen LS – Leiter untersteht, koordiniert die Maßnahmen des Luftschutzes (später Zivilschutz) , leitet den Selbstschutz und führt den Sicherheits und Hilfsdienst (danach Luftschutzhilfsdienst) im LS- Abschnitt. Der LS-Abschnittsleiter verfügt über einen Stab
Luftschutzalarm
auch Fliegeralarm genannt ehemals durch Sirenen erfolgte Alarme,
Luftschutzanlage
funktionelles Bauwerk oder Teil eines Bauwerkes zur sicheren Unterbringung von Personen, Werten, wichtigen Teilen / Maschinen / Geräte und Tieren in unterschiedlichen und möglichen Um-, Erweiterungs – und Neubauten
Luftschutzbefehl
Befehl zur Schaffung von Luftschutz
Luftschutzbauberatung
gab es in verschiedenen fachspezifischen Verbänden (Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk, NS LS-Bauberatung, Auskunfts und Zentraldatei LS Beratung, weiterhin kommunale BauBer., Luftschutzleiter usw.) maßgeblich war die Bauberatung des RLB (Reichsluftschutzbund)
Luftschutzbereich
Teilbereich des Luftschutzortes
Luftschutzbestimmungen
Bestimmungen zum Bau und der Unterhaltung von Luftschutz
Luftschutzbunker
Betonbauwerk zum Schutz gegen die Wirkung von Gasen und Bomben
Luftschutzgebiet
Zusammenfassung mehrere , meist eng beieinander liegender Gemeinden (Luftschutzorte)
Luftschutzgesetz
Gesetz, welches den Bau Betrieb und die Unterhaltung von Luftschutzanlagen und Einrichtungen befahl und regelte, beinhaltete auch reichseinheitliche Normung von Gebrauchsgegenständen und Verfahrensweisen
Luftschutzhelfer
führten Helfertätigkeiten aus wie z.B. die Reinigung der LS – Anlagen nach dem Gebrauch, Leerung der Notaborte, Reparatur beschädigter Einrichtung usw.
Luftschutzleiter
örtliche (zivil) und Werksluftschutzleiter trugen die Verantwortung und waren auch zuständig für die Genehmigung von LS – Bauten in ihrem Zuständigkeitsbereich (Luftschutzort oder Gesamtbetrieb)
Luftschutzordner
regelten den Betrieb von LS Anlagen, Einlasskontrolle, Erhaltung der Ordnung in den Anlagen
Luftschutzort
untergeordneter Bereich der LGK, z.B. LS – der LS-Ort Bochum bestand aus den Städten Bochum , Wattenscheid, Herne, Wanne Eickel, Hattingen und Witten
Luftschutzpolizei
Ordnungskraft im Luftschutz bzw. auch Feuerlöschwesen
Luftschutzraum
Kurzbezeichnung LSR, allgemeiner Begriff für alle Arten baulichen Luftschutzes, LSR können sein Bunker, Stollen, Deckungsgräben, Luftschutzkeller usw.
Luftschutzsirene
Warnmittel
Luftschutzstollen
unterirdische Schutzanlage, die extra vorgetrieben / angelegt wurde oder die aus bergbaulich vorhandenen Stollen zum Luftschutz umgebaut wurde
Luftschutzwart
Verantwortlicher für eine Luftschutzanlage
Luftlage
Gesamtüberblick über alle sich im Einzugsbereich befindlichen Feindflugzeuge
Luftverteilung
im Luftleitungssystem errechnete und einstellbare Luft-Menge mit denen die Einzelbereiche gleichermaßen mit Frischluft versorgt werden konnten / wurden
Lutte
Luftleitung zur Heranführung frischer Wetter.
M
Markscheide
Grenze eines Grubenfeldes, Grenze zwischen Grubenfeldern.
Markscheider
Vermessungsingenieur unter Tage.
Meldedosis
Von der Führung befohlene Dosis, die beim Einsatz nicht überschritten werden darf und deren erreichen gemeldet werden muß
Meldestelle LS
Ortsgebundene Führungseinrichtung des örtlichen LSHD, hier gehen Schadenmeldungen und Berichte hauptsächlich aus dem Bereich des Selbstschutzes ein
Möller-Blende
Betonfertigteil zur Absicherung von Kellerfenstern
Mundloch
Ende eines Stollens an der Tagesoberfläche – Tagesausgang annähernd waagerechter Grubenbaue oder Röschen
Mundlochverbruch
Verschluss von horizontalen Tageszugängen durch Deformationen und Verbrüche von Ausbau und Deckgebirge
Muten
die Verleihung von Bergwerkseigentum an einem bergfreien Mineral beantragen.
N
Notabort
wie Campingtoilette nur meist aus Blech (Torfklo-, Kalkabort, chemischer WC)
Notausgang
gassichere verschließbare zweite Möglichkeit eine Luftschutzanlage zu verlassen
Notausstieg
Schacht / Kellerfenster um im Gefahrenfall LS Anlagen verlassen zu können
Notstand
Durch Katastrophen und Kriegsereignisse hervorgerufene schwerwiegende Notlage für größere Bevölkerungskreise (zivil ähnlich, beim Notstand einer einzelnen Person oder kleinen Gruppe)
O
Ort
die Stelle, wo abgebaut wird oder eine Strecke vorgetrieben wird („vor Ort“). Ende einer Strecke.
Ortsbrust
Wand am Ende einer Strecke, ist da wo der Vortrieb stattfindet
Ortsfeste Einrichtungen
sind mit dem Grund und Boden fest verbunden und können daher nicht verlegt werden ( z.B. Rettungsstelle, Befehlsstelle)
Ortsgebundene Einrichtung
Diese Einrichtung ist aus sachlichen oder taktischen Gründen an bestimmte örtliche Gegebenheiten gebunden, kann aber innerhalb des Zuständigkeitsbereiches verlegt werden (z.B. Lotsenstelle, Meldestelle)
P
Pinge
von früherem Bergbau zurückgebliebene meist mulden- oder trichterförmige Vertiefung an der Tagesoberfläche, entstanden durch oberflächennahen Abbau, Einsturz eines Schachts (Schachtpinge) oder eines untertägigen Hohlraums.
putzen
bei OT verwendeter Begriff, im Stollenbau loses Gestein abschlagen, bergbaulich siehe abtreiben
Q
Querschlag
eine Strecke, die quer zum Einfallen der Gebirgsschichten aufgefahren wird.
R
Rampe
geneigte (auch spiralige) Verbindung zwischen Grubenbauen (meist Füllort) und der Tagesoberfläche. Im Unterschied zum Berg haben Rampen Mundlöcher. Moderne Rampen sind so gebaut, dass sie mit Lastkraftwagen befahren werden können.
Rasen
die natürliche Erdoberfläche.
Rasenhängebank
Hängebank zu ebener Erde.
Raubbau
auf kurzfristigen Höchstgewinn gerichteter Abbau, unter Verzicht auf vollständige Gewinnung und nachhaltigen Betrieb.
Regulusmaschine
beim Bau von Bunkern am häufigsten verwendete Betonmischmaschine
Rettung
ist das Eingreifen zur Beseitigung einer Existenz bedrohenden Notlage von Menschen oder Tieren
Richtschacht
Schacht, der geradlinig (ohne besondere Rücksicht auf den Verlauf der Lagerstätte) abgeteuft wird.
Richtstrecke
Strecke, die geradlinig im mittleren Streichen („Generalstreichen“) abseits der Lagerstätte aufgefahren wird.
Rolle
saigerer oder tonnlägiger Schacht von einer oberen Strecke in eine darunterliegende. Durch diese Verbindung kann Material von der oberen Strecke in eine Fördereinrichtung der unteren Strecke geschüttet werden.
Rösche
kurze Strecke zum Abführen von Wasser – untertägiger Teil eines Grabensystems. Die gewöbten und gemauerten Röschenmundlöcher bilden den Übergang zwischen Rösche und Kunstgraben.
S
saiger, seiger
senkrecht
Salband
Grenzfläche zwischen Gang und Nebengestein.
Sargdeckel
ein sich an vorgegebenen Trennflächen plötzlich aus dem Hangenden lösender sehr großer Stein, häufig einem Sargdeckel ähnlich.
Schacht
saigerer, seltener auch tonnlägiger Grubenbau zum Fördern (Förderschacht) oder zum bewettern (Wetterschacht). Schächte, die nur untertägige Grubenbaue verbinden, aber nicht zur Tagesoberfläche führen, werden Blindschächte genannt.
Schachtverbruch
Meist plötzliches Abgehen von Versatz- oder Verbruchmassen sowie Abbühnungen in Schächten oder Verbruch durch Versagen des Ausbaus. An der Tagesoberfläche bildet sich meist eine trichterförmige Bruchform oder es zeichnet sich die Kontur des Schachtes ab.
Schaden
Bezeichnung für alle Personen und Sachschäden, die durch Kampfmittel oder bei Katastrophen entstehen können
Schicht
regelmäßige tägliche Arbeitszeit.
Schießen
Sprengen unter Tage.
Schlägel
bergmännischer Ausdruck für einen kurzen Handhammer, ca. 1,5 bis 2kg schwer, diente zusammen mit dem Eisen dem Abbau des Gesteins
Schlepper
Hilfsarbeiter unter Tage, vorwiegend in der Förderung.
Schleuse
baulich geschaffene Möglichkeit, einen Schutzraum zu betreten oder zu verlassen, ohne daß kontaminierte Luft in den Schutzraum gelangen kann
Schleusenausstattung
Behältnisse innerhalb der Schleuse (Mülltonne, Entkontaminierungsstoffe meist in Kisten oder Eimern)
Schleusentechnik
Zusammenwirken der einzelnen funktionellen Einbauten
Schleusentür
gassichere Luftschutztür (i.d.R. bestehend aus Türblatt, Rahmen, Aufhängung, Guckloch, Dichtung, Riegel oder Türverschlusshebeln)
Schram
möglichst weit reichender Schlitz zum leichteren Lösen des hereinzugewinnenden Minerals.
Schürfen
Aufsuchen einer Lagerstätte durch Aufdecken nahe der Erdoberfläche, aber auch durch unterirdische Grubenbaue und Bohrlöcher.
Schutzraum
ist ein Baukörper, der gegen schädliche Stoffe, Einsturz und/oder Waffenwirkungen schützt.
Sediment
Bezeichnung für die im Rahmen der Sedimentation abgelagerten oder ausgeschiedenen Gesteinsmassen. Es wird zwischen klastischen (mechanischer Absatz fester Teilchen aus Luft oder Wasser), chemischen (chemische Ausscheidung) und organogenen bzw. biogenen (organische Herkunft) Sedimenten unterschieden, wobei eine scharfe Trennung oft nicht möglich ist.
Sedimentation
Vorgang des Absetzens von Feststoffen, die schwerer als das umgebende flüssige Medium sind. Geologie das Absetzen oder Ausscheiden von festen Stoffen, den sog. Sedimenten oder Ablagerungen.
seiger
senkrecht.
Seilfahrt
Ein- und Ausfahrt der Bergleute in dem am Seil hängenden Förderkorb.
Seilscheibenhaus
Ein Häuschen über einem Tagschacht, das die Seilscheiben für das Förderseil enthält. Ein Seilscheibenhaus wird statt eines Förderturms verwendet, wenn sich die Hängebank unter Tage und die Fördermaschine über Tage befindet.
Sicherheitssteiger
Sicherheitsingenieur im Bergbau.
Sieblinie
angepasste Korngröße (Kies – Sand)
Selbsthilfe
ist ein aus eigenem Antrieb motiviertes spontanes Handeln zur Vermeidung oder Überwindung einer Gefahrensituation.
Selbstschutz
Teil des Zivilschutzes, umfaßt die organisatorische Selbsthilfe der Bevölkerung in Wohn – und Arbeitsstätten
Senkung / Hebung
Vertikale Geländedeformation über verbrochenem oder verbrechendem Hohlraum; in deren Folge kommt es zu Schieflagen und Krümmungen. Vertikale Bodenbewegungen treten auch in Verbindung mit bergbaulich bedingten Grundwasserstandsbewegungen auf (Leerlaufen oder Fluten von Grubenbauen oder sonstige Eingriffe in den Grundwasserhaushalt).
Sohle
a) die Gesamtheit aller in einer Ebene gelegenen Teile eines Bergwerkes;
b) untere Begrenzungsfläche eines Grubenbaus, z. B. einer Strecke.
söhlig
horizontal, totsöhlig absolut söhlig, ohne Gefälle zum Abführen des Wassers.
Splitter
Bombensplitter mit Größe von bis zu Bombenlänge und mehreren Kilogramm Gewicht
Splitterschutz
bauliche Einrichtung zum Schutz vor Splittern (Splitterschutzgraben, Splitterschutzwand, Splitterschutzanschüttung)
Splitterschutzgraben / Splittergraben
Einfache bauliche Art des Luftschutzes die lediglich gegen Splitter und Trümmer Schutz bieten sollte, gelegentlich auch gassicher gebaut
Stahltür
Luftschutz Tür
Steckleiter
durch zusammenstecken verlängerbare Leiter
Steiger
Grubenaufseher, Bergingenieur
Stempel
Stütze aus Holz oder Metall zum Abstützen des Gebirges.
Stollen (Stolln)
Strecke mit einem Mundloch an der Tagesoberfläche auch genannt Stolln
Stolln (Stollen)
horizontaler Grubenbau, der von der Erdoberfläche aus, mit geringer Steigung, in das Gebirge hineinführt
Stoß
seitliche Begrenzungsfläche eines Grubenbaus (z. B. Seitenwand einer Strecke)
Strebbau
Untertage-Abbauverfahren, bei dem der Abbauraum im Flöz weiterrückt.
Strecke
horizontaler Grubenbau.
Streichen
Verlauf einer flächigen Lagerstätte (Flöz oder Gang) in horizontaler Richtung, das ist der Verlauf einer Höhenlinie. – Richtungsangabe für die horizontale Erstreckung eines Ganges;
– alter bergmännischer Ausdruck, Schnittspur einer natürlichen Fläche (Schicht-, Schiefer-, Kluft-, Verwerfungsfläche usw.) mit einer gedachten Horizontalebene Zur genauen Raumlagebestimmung wird außerdem noch das Fallen oder Einfallen gemessen, das den Neigungswinkel der zu messenden Fläche gegenüber der Horizontalen angibt. Die Projektion der Fall-Linie in die Horizontale ist die Fall-Richtung. Zum Messen der Streich-, Fall- und Fallrichtungswerte wird der Geologenkompaß bzw. der Gefügekompaß verwendet.
Strosse
Beim Strossenbau (z. B. in einem Erzgang) das unterhalb des Abbauhohlraums anstehende Mineral, das demnächst abzubauen ist.
Strossenbau
Stufenförmiger Abbau von oben nach unten
Stunde
die horizontale Richtung (weist auf eine ursprünglichen Bedeutung des Wortes als Richtung, in der die Sonne steht). Der Grubenkompass war in 24 Stunden geteilt.
Sümpfung
Absenkung des Grundwasserspiegels
T
Tagesbruch
Verbruch des natürlichen Deckgebirges über bergmännisch hergestelltem Hohlraum
Tagesoberfläche
alles außerhalb des Bergwerkes.
Tangentialträger
Im Luftschutz eingesetzter Träger um die statische Lastaufnahme zu erhöhen bzw. die Lastaufnahme zu vergrößern. Wird vor das ursprüngliche statische Element gesetzt, vorrangig vor vertikal verlaufenden statischen Scheiben. Z.B. Luftschutzkeller mit nachträglich verstärkter bzw. betonierter Decke oder bei Hauben auf Deckungsgräben
taub
Lagerstättenteil, der keine abbauwürdigen Mineralien enthält.
Teufe
die Tiefe eines Schachtes oder einer Sohle unter der Erdoberfläche, im Einfallen gemessen = flache Teufe, lotrecht gemessen = seigere Teufe – Bezeichnung für den Arbeitsort beim Teufen
teufen
Herstellen eines Schachtes von oben nach unten, siehe abteufen.
Tiefbau
Bergbau unter Tage (unter dem tiefsten Wasserlösungsstollen)
tonnlägig
ist ein Schacht, der nicht senkrecht ins Bergwerk führt, die Fördertonne liegt auf einer Bohlenbahn auf. Tonnlägige Schächte folgten im Gangerzbergbau dem von der Vertikalen abweichenden Einfallen des Ganges.
Ton
Lockergestein mit Korndurchmesser 0,02mm.
Tonschiefer
aus Tonmaterial bestehender Schiefer, stärker verfestigt als der Schieferton.
Totenablage
Bestimmter und gekennzeichneter Platz, an dem die Toten abgelegt werden
Trinkwasseraufbereitung
Förderung, Aufbereitung, Lagerung, Transport und Verteilung des Trinkwassers für die betroffene Bevölkerung.
Trommelförderung
Schachtförderung, bei der das Förderseil auf eine Trommel gewickelt wird (Haspel). Häufig sind zwei Seiltrommeln derart miteinander verbunden, dass ein Seil auf- und das andere abgewickelt wird.
Tunnelbrust
Ort einer im Bau befindlichen Tunnelstrecke, an dem der Stollen vorwärtsgetrieben wird.
Türstock
Ausbaukonstruktion, bestehend aus einer Kappe mit zwei unterstützenden Stempeln. Beim Deutschen Türstock sind – anders als beim Polnischen – Kappe und Stempel miteinander verzahnt, um auch seitlichem Gebirgsdruck zu widerstehen.
Ü
Überdruckventil
Ventil zur Regulierung des Überdrucks von 5 – 15 mm Wassersäule in LS- Anlagen (Hersteller u.a. Dräger, Auer, Spellna, Piller).
V
Verbandsplatz
Eingerichteter Platz , Stelle der LS Sanitätsbereitschaft unter Leitung eines Arztes, an der die erste ärztliche Versorgung Verletzter stattfindet
Verfügungsraum
zugewiesener Raum, in dem sich eine Einheit für einespätere Verwendung bereithält oder sich auf einen bevorstehenden Einsatz vorbereitet.
Verleihung
Zueignung von Bergwerkseigentum durch den Landesherrn.
Verletztenablage
geschützter Platz in der Nähe der Schadenstelle, an der aufgefundene Verletzte bis zur Übernahme durch den Sanitätsdienst abgelegt werden
Versatz
Verfüllung eines durch den Abbau entstandenen Hohlraums mit Bergen -Bergeversatz.
Verschüttetenlage
Gewonnene Übersicht über Anzahl und Platz der Verschütteten, die sich nicht aus eigener Kraft befreien können und geborgen werden müssen
Verteiler
dienen dazu, die durch eine größere Schlauchleitung zugeführte Wassermenge in mehrere Schlauchleitungen zu ,,verteilen“. Bei der Feuerwehr werden üblicherweise Verteiler verwendet, welche einen Zugang und drei Abgänge haben
Verwahrung
nachsorgefreie Maßnahme zur dauerhaften, wirkungsvollen Beseitigung oder maßgebliche Reduzierung des Gefährdungspotentials für die öffentlichen Sicherheit an einem Altbergbauobjekt unter Berücksichtigung der Nutzungsart der Geländeoberfläche. Als Dauerhaftigkeit werden mindestens 100 Jahre angesetzt
Verwahrungshorizont
Der Verwahrungshorizont ist der bergschlüssige Bereich zwischen dem Verwahrungskörper und dem (geo)statisch wirksamen Auf- oder Widerlager im Gebirge. definierte Abgrenzung in Grubenbauen und Stollen, auch Abtrennung / Grenze von / zwischen Bergbau und Luftschutz
Verwerfung
Sprung Abschiebung, relative Abwärtsbewegung einer Gesteinsscholle an einer mehr oder weniger geneigten Gesteinsfuge , Verwerfungsfläche , Bruchfläche
Vorrichtung
nach erfolgter Ausrichtung die Vorbereitung des Abbaus durch Erschließen der Lagerstätte und den Einbau von Gewinnungs- und Fördereinrichungen.
W
Wasseraustritt
Vernässung, Veränderung des Grundwassers, schwallartiger Wasseraustritt, Standwasserbildung, Verockerung, Verschlammung, Aktivierung von Karstprozessen, Versalzung, sonstige Kontaminationen
Wasserhaltung
Anlagen und Maßnahmen zum Fassen und zum Abführen des in einer Grube vorhandenen und zufließenden Wassers.
Wasserlösung
Abführen von Wasser mit Wasserlösungsstollen.
Wassersäulenmaschine
Pumpmaschine im Bergwerk, bei der der Druck einer Wassersäule ausgenutzt wird
Wasserzementwert
Verhältnis der Wasserbeigabe
Wetter
die Luft und ihre Bewegung im Bergwerk. Frische Wetter – unverbrauchte Luft; matte Wetter: sauerstoffarme Luft; schlagende Wetter: Luft mit einem Methangehalt zwischen 5 und 14 Prozent (explosiv), böse Wetter: Luft mit hohem Schadstoffgehalt, z.B. Sprengschwaden.
Werksluftschutz (WLS)
Luftschutzmaßnahmen innerhalb eines Betriebes zum Schutz der Belegschaft, der Geräte, der Maschinen und der Ausrüstung
Werksluftschutzleiter
Chef des Werksluftschutzes, der in größeren und besonders kriegswichtigen Betrieben eine vergleichbare Stellung inne hatte wie der örtliche Luftschutzleiter einer Stadt (wenn der Betrieb wie ein eigenständiger Luftschutzort eingestuft war)
Z
Zargenanker
sind bei LS-Türen wichtiger als das Rahmen – und Türmaterial selbst. Nach den ersten Bombenangriffen rissen mancherorts sämtliche Türen mit Rahmen und Ankern heraus. Deshalb erfolgten ab 42 nur noch Einbauten mit längeren und stabileren Zargenankern
Zeche
Grube, Schachtanlage.
Zeittafel
geologische Zeittafel
Zentrifugallüfter
Im Luftschutz: Gerät zur Luftversorgung im Schutzraum. Die Luft wird hierbei durch rotierende Kolben in die Luftversorgungsleitungen gedrückt
Zerrung / Pressung
Relative horizontale Längenänderungen
Zisterne
Feuerlöschwasserzisterne – Bauwerk, meist unterirdisch angelegt, zur Bevorratung von Wasser im Rahmen der unabhängigen Löschwasserversorgung
Zivilschutz
ehemals ziviler Luftschutz ist die Sammelbezeichnung für öffentliche und private Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung in einem Verteidigungsfall. Der Zivilschutz wird weltweit als humanitäre Aufgabe gesehen und genießt völkerrechtlich besonderen Schutz. Der ZS umfaßt alle Maßnahmen die erforderlich sind, um die Zivilbevölkerung, lebens – und verteidigungswichtige Betriebe und Anlagen vor Kriegseinwirkungen zu schützen und deren Folgen zu beseitigen oder zu mildern. Der Zivilschutz umfaßt :Selbstschutz, Warn – und Alarmdienst, Luftschutzhilfsdienst, Schutzbau, Aufenthaltsregelung, Gesundheitswesen, Schutz von Kulturgut
Zugangsbauwerk
In LS Stollen der Bereich zwischen Eingangsbauwerk und der ersten Schleusentür